Softeis - was ist das, wie geht das und was bringt das? (Update 2025)

Heute werfen wir im Krämagazin einen genaueren Blick auf das Thema Softeis. Welche Standorte eignen sich besonders für den Verkauf? Wie lange dauert die Saison? Wie sehen die Margen aus? Mit welchem Aufwand musst du rechnen? Und vor allem: Ab welcher Verkaufsmenge lohnt sich das Geschäft? Diese und weitere Fragen beantworten wir in diesem Artikel.

Was ist eigentlich Softeis?

Softeis ist im Grunde genommen Speiseeis, das jedoch anders zubereitet wird. Es wird nicht wie herkömmliches Eis tiefgefroren gelagert, sondern direkt bei der Ausgabe frisch hergestellt. Daher könnte man es auch als „Frischeis“ bezeichnen.

Charakteristisch für Softeis ist der hohe Luftaufschlag von bis zu 75 %, was es besonders cremig macht. Zudem wird es bei etwa -6 °C serviert, im Gegensatz zu -15 °C bei normalem Speiseeis.

Die Herstellung erfolgt in speziellen Softeismaschinen, die über einen gekühlten Vorratsbehälter für den flüssigen Eismix und einen Gefrierzylinder verfügen. Wichtig ist, dass der Mix keine Stücke enthält, da der hohe Luftaufschlag durch Zahnradpumpen erzeugt wird, die nur mit einer glatten Masse einwandfrei funktionieren.

Standortfaktoren für Softeis

Wo bietet sich Softeis an?

Generell überall dort, wo viele Menschen unterwegs sind: Fußgängerzonen, Einkaufszentren, Freibäder, Badeseen und beliebte Ausflugsziele. Auch Kindergärten, Schulen und Schulbus-Haltestellen sind gut geeignet. Wichtig ist eine entspannte Atmosphäre, wie etwa auf Festen und Veranstaltungen – dort schlecken Kunden besonders gern Softeis, weil es im Alltag seltener vorkommt.

Das ist auch der Grund, warum viele Schausteller auf Softeismaschinen schwören (und nein, es muss nicht immer das Oktoberfest sein…)

Verkaufssaison und Portionen

Die Eissaison in Deutschland dauert etwa - je nach Region leicht unterschiedlich - von Mitte März bis Mitte Oktober, also rund 7 Monate oder ca. 30 Wochen. Bei 6 Öffnungstagen pro Woche ist das eine Kernsaison von ca. 180 Verkaufstagen, bei fünf Öffnungstagen kommst du auf ca. 150 Tage.

Ein großer Vorteil von Softeis ist die kurze Vor- und Nachbereitung: Maschine befüllen, einschalten – fertig. Danach reinigen – fertig. So lässt sich die Saison problemlos verlängern.

Schaffst du durchschnittlich 50 Portionen täglich, kommst du auf etwa 7.500 Portionen im Jahr (Basis: 150 Verkaufstage). In Top-Lagen, etwa in belebten Fußgängerzonen, kannst du leicht 150 Portionen am Tag verkaufen – das sind dann 22.000 bis 30.000 Portionen jährlich. Bei Großveranstaltungen sind bis zu 3.000 Portionen am Tag möglich.

Wareneinsatz und Verkaufspreise

Wie sieht es denn mit dem Wareneinsatz und den möglichen Verkaufspreisen aus? Der Wareneinsatz hängt natürlich auch von der Portionsgröße und dem Luftaufschlag deines Softeises ab, aber als Faustregel können wir Folgendes nutzen:

Der Wareneinsatz liegt etwa bei € 0,20–0,25 pro Portion plus € 0,05–0,10 für Waffel oder Becher. Insgesamt macht das ca. € 0,25–0,35 pro Portion.

Die Verkaufspreise variieren stark regional: Auf Volksfesten wie dem Oktoberfest kannst du problemlos € 3,00–3,50 verlangen, in kleineren Städten liegen sie eher bei € 2,00–2,50 je Portion.

Unser Tipp: Lieber größere Portionen machen und etwas mehr verlangen - der Wareneinsatz bleibt gering.

Die Umsatzsteuer für Straßenverkauf - was bei Softeis fast immer der Fall ist - liegt bei 7%. Somit ergibt sich eine Rohmarge von ca. € 1,60 bis € 2,90 je Portion.

Kosten und Rentabilität

Rechnet sich Softeis für dich? Klar ist: Das hängt von deiner Verkaufsmenge ab.

Ein Beispiel: Bei 7.500 verkauften Portionen jährlich und einer durchschnittlichen Rohmarge von € 2,25 ergibt sich ein Rohgewinn von etwa € 17.000. Nach Abzug der Energie- und Reinigungskosten (ca. € 1.000–1.500) bleiben rund € 15.000 als Rohmarge. Bei 25.000 Portionen pro Jahr steigt der Rohgewinn auf über € 50.000.

Natürlich kommen eventuell Personal- und Raumkosten hinzu. Ideal ist es, wenn du eine bestehende Verkaufsstelle einfach mit Softeis ergänzt und vorhandenes Personal nutzt – dann sind Zusatzkosten minimal.

Eine langlebige Carpigiani-Softeismaschine bekommst du ab etwa € 20.000. Diese hält bei guter Pflege mindestens 15 Jahre – eine Investition, die sich schnell auszahlt. Selbst ein Premiumgerät mit höchster Leistung für € 40.000 inklusive Pasteurisierung (minimiert den Reinigungsaufwand und maximiert die Hygiene) amortisiert sich bei 25.000 Portionen pro Jahr extrem schnell. Leasing ist eine attraktive Alternative mit sofortigem Gewinn.

Gerade weil die Margen so hoch sind, lohnt sich hier der Griff zu teureren, aber hochwertigen Premium-Geräten. Günstige China-Modelle mögen deutlich günstiger sein, das hat aber seinen Preis: die Hygiene ist aber deutlich schlechter, die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit ebenfalls - und wenn man im Hochsommer 4 Wochen auf Ersatzteile aus China wartet, dann verliert man langfristig Geld, Kunden und Image.

Softeis lohnt sich - nicht immer, aber oft!

Fazit: An einem guten Standort kannst du mit Softeis ein attraktives Zusatzgeschäft aufbauen. Wichtig ist, die richtige Maschine auszuwählen – passend in Größe und Technik, langlebig, leicht zu reinigen und mit zuverlässigem Service. Sprich uns gerne an oder schau dir unsere Maschinen direkt auf unserer Homepage an.

Fröhliches Schlecken!

Deine Alois Krä GmbH

Hinweis: Die Preisangaben basieren auf aktuellen Durchschnittswerten für das Jahr 2025 und können regional variieren.